Altenmarkt a. d. Alz,

Bereichsausbildung Atemschutz im OV Traunreut

Atemschutzträger aus drei Ortsverbänden ausgebildet - Vielfältige Ausbildungsszenarien und Übungsaufgaben

Altenmarkt. Die letzte Juli- und die erste Augustwoche nutzten Einsatzkräfte der THW Ortsverbände Traunreut, Traunstein und Altötting um im Ortsverband Traunreut die Bereichsausbildung zum Atemschutzgeräteträger (AGT) zu absolvieren. AGT kommen immer dann zum Einsatz, wenn Aufgaben in Bereichen durchgeführt werden müssen, in denen Atemgifte, Rauch oder unangenehme Gerüche einen besonderen Schutz für die Atmung der Einsatzkräfte erfordern. Beim THW kann dies bei verschiedenen Aufgaben wie der Personenrettung, der Bedienung technischer Geräte wie Ladekran oder Baumaschine oder bei der Unterstützung anderer Organisationen wie z.B. der Feuerwehr der Fall sein.

Für die Teilnehmer der Ausbildung hatte sich Bereichsausbilder Markus Coroniti vom OV Traunreut interessante Übungen und Szenarien für die Vermittlung der Ausbildungsinhalte überlegt. Unterstützt wurde er dabei von mehreren Helfern der Ortsverbände Traunreut und Traunstein, welche selbst erfahrene AGT sind und beim Aufbau der Übungsstrecke und bei der Durchführung der Szenarien beteiligt waren.

An insgesamt vier Abendausbildungen und zwei Tagesausbildungen an Samstagen wurden die theoretischen und praktischen Ausbildungsinhalte vermittelt. Am ersten Abend erfolgte dabei der Einstieg in die Thematik mit den Aufgaben des AGT, den rechtlichen und sicherheitstechnischen Vorgaben und den Voraussetzungen für den Erhalt der Qualifikation. Außerdem wurde auf die Funktionsweise der Atmung und die Wirkung von Atemgiften eingegangen.

Am zweiten Abend wurden die verschiedenen Typen von Atemschutzgeräten und deren Trageweise betrachtet. Im praktischen Teil des Abends wurde dann auf die Trageweise der Atemmaske eingegangen. Hierzu wurde auch eine Gewöhnungsübung für die Maske durchführt. Anschließend erfolgte die Handhabung von Atemfiltern und die zugehörige Gewöhnungsübung. Bei einer Gewöhnungsübung geht es primär um die Gewöhnung des neuen Gerätes mit einer geringen bis mittleren körperlichen Belastung.

Der erste Samstag fokussierte sich auf den Umgang mit dem Pressluftatmer (PA). Dieser stellt die Atemluft aus Pressluftflaschen zur Verfügung, wodurch der Helfer unabhängig von der Umgebungsluft atmen und arbeiten kann. Hierzu wurden die einzelnen Bestandteile des Gerätes, das An- und Ablegen des Gerätes und die Gewöhnung beübt. Nachdem die Helfer sich an den PA gewöhnt hatten, ging es an die Durchführung verschiedener praktischer Szenarien. Diese füllten dabei im Wechsel mit theoretischen Abschnitten den Rest des Samstages sowie den zweiten Dienstag und Donnerstag aus. Dabei wurden unter anderem das strategische Absuchen von Räumen, der Umgang mit dem Funkgerät, die Durchführung und der Kontakt zur Atemschutzüberwachung, der Einsatz des Rettungspacks, Atemschutznotfälle und Personenrettungen beübt.

Außerdem mussten die Helfer eine Belastungsübung absolvieren, um ihre körperliche Leistungsfähigkeit unter Beweis zu stellen. Des Weiteren hatte das Ausbilderteam eine Übungsstrecke mit zahlreichen Hindernissen erstellt. Fassröhren, Leitern, Leinen, Netze, Bojen, Treppen und weitere Hindernisse stellten hohe Anforderungen an die körperliche Leistungsfähigkeit und die Konzentration. Ergänzt durch Nebelmaschinen und Stroboskope wurde sich einer realistischen Darstellung angenähert.

Am Ende des Donnerstags erfolgte dann die theoretische Prüfung. Am zweiten Samstag folgten einige Übungsabschnitte, bevor die große Abschlussübung durchgeführt wurde. Nach Auswertung der theoretischen und praktischen Prüfungsleistungen konnte elf Helfern zum Bestehen gratuliert werden. Die Helfer können nun ihre Qualifikation des Atemschutzgeräteträger zum Einsatz bringen.


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